Kirchenhügl mid Michaelskirche und Nonnenkirchle

Dr vo oir ehemalige Kirchhofmaur umgebene äußere Kirchenbezirk liegd außerhalb dr Aldschdadd auf oim Hügl übr dr Rems. Er umfassch d schbädgodische, End vom 15. Jahrhunderds erbaude Michaelskirche sowie des ebenfalls schbädgodische Nonnenkirchle, oi vermudlich als Grableg endschdandene zweigeschossig Kabelle.


Michaelskirche

Dr Erzengl Michal als Kirchenbadro weisch auf oi alamannische Kirchengründung hin. Alde Michaelskirle wurde ofd an dr Schdelle vorchrischdlichr Heiligdümr gebaud. Diesr schwerddragend Erzengl war als Schudzheiligr offenbar besonders eigned, d Verehrung vom germanische Schwerdgodds Ziu abzulöse. Auch d Lag außerhalb dr schbädere Schdadd lässch si am beschde erkläre, wenn man oi vorchrischdlichs Heiligdum an von dene Schdelle voraussedzd. Die heide evangelische schbädgodische Michaelskirche heddde mindeschdens zwei romanische Vorgängerbaude und war bis ins 15./16. Jahrhunderd Ur- odr Muadderkirche für des ganze undere Remschdal. Sie wurd undr Einbeziehung älderr Maueret vo ca. 1440 bis 1490 vo Hans vo Ulm d. Ä. und Pedr vo Lan im schbädgodische Schdil umgebaud. Im Innenraum wurd d Ausschmüggung dr Kirche no dr Reformazion (1535) endfernd, erhalde bliabe dr Kanzelkorb vo 1484, Konsolköbf, Schlussschdoi und vermudlich des Relief vom Hl. Michal. Dr frühere Kirchhof war bis 1837 belegd. Dr innere Teil war als Wehrkirche befeschdigd; dro erinneret Reschde dr alde Wehrmaur und dr Schalendurm mid Schießscharde. Im äußere Teil, jenseids dr frühere Wehrmaur, schdehd seid 1902 d ehemalig Karolinger-Schule (heide „KARO“). Dr ehemalig Schulhof wurd für Veranschdaldunge umgeschdalded und zur Erinnerung no dem Ehebaar Zellr benannd. (s. Schdazion 5, Dekanad)

Nonnenkirchle

Die zweigeschossig schbädgodische Kabelle isch oi kunschdhischdorischs Kloiod. Benannd wurd sie no oim nemme vorhandene „Nonnenklöschderloi“, dem bis zum Schdaddbrand in dr Nähe schdehende Haus dr Begine. Sie wurd zwische 1496 und 1510 übr dr an von dene Schdelle abgedragene Kirchhofmaur erbaud. Im gwölbde Undergeschoss befand si dr Karnr (Boihaus) vom ehemalige Kirchhofs. Die Kabelle im Obergeschoss wurd 1510 vo Hans vo Ulm d. J. oigewölbd und ausgemald. Heide werde dord vo dr evangelische Kirchengemoid kloire Goddesdienschde und Feieret abgehalde.